Der Südsudan

Der Südsudan.

Die Republik Südsudan ist die jüngste Nation der Welt. Sie hat ihre Unabhängigkeit vom Sudan am 09.07.2011 erworben, nach einem Referendum, in dem mit 98,8% Stimmen für die Unabhängigkeit abgestimmt wurde. Die Republik Südsudan ist ein anerkanntes Mitglied der vereinigten Nationen, der frikanischen Union und des Intergovernmental Authority on Development (IGAD).

Ab 1821 befand sich der damalige Sudan unter türkisch-ägyptischer Herrschaft.

Später herrschte dort die Anglo-Ägyptische Kolonie bis 1956. Der Südsudan war schon immer ein autonomes Gebiet im Sudan. In Bildung und Infrastruktur im Südsudan wurde bereits damals wenig investiert. Zwischen dem Sudan und dem Südsudan herrschten zwei Bürgerkriege, 1955-1972 und 1983-2005.

Die Republik Südsudan liegt in Ost-Zentral Afrika. Seine Hauptstadt ist Juba, die auch seine größte Stadt ist. Der Südsudan grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Äthiopien, im Südosten an Kenia, im Süden an Uganda, im Südwesten an die Demokratische Republik Kongo und im Westen an die Zentralafrikanische Republik.

Der Südsudan hat eine Fläche von ca. 620.000 km2 und hat ca. 9 Mio Einwohner. Es gibt 64 Volksgruppen dort, die jeweils ihre eigene Sprache sprechen. Die Amtsprache ist Englisch. Von April – Oktober herrscht Regenzeit mit Temperaturen zwischen 20 und 35 Grad Celsius. Trockenzeit ist von November bis März, mit Temperaturen bis zu 45 Grad Celsius am Tag, Abends und Nachts bei ca. 20 Grad Celsius. Die vorherrschende Religion ist das Christentum, es gibt aber auch andere Religionen. Der Südsudan hat reiche Erdölvorkommen.

Seit Ende 2013 herrscht dort ein interner Konflikt. Dieser beschränkt sich allerdings auf bestimmte Gebiete. Es laufen stets Friedensverhandlungen.

Karten: Wikimedia Commons